Sonntag, 8. August 2010

Sonntagsausflug

Ein weiterer Tag in der Stadt Wuhan stand bevor - heute mit privater Stadtführung. Zur Erklärung: Sabine und Markus studieren in Marburg, wo auch eine Chinesin aus Wuhan (Immunologieprofessorin) einige Jahre gearbeitet hat. Sie hatten bereits von Deutschland aus Kontakt zu ihr aufgenommen und sie hat jetzt eine ihrer Doktoranden zu unserem Stadtführer auserwählt. Sie führte uns zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, die wir bisher noch nicht gesehen hatten, unter anderem ein buddhistischer Tempel, den wir ohne sie wahrscheinlich gar nicht gefunden hätten.
Es gibt hier keine Altstadt oder ein kulturelles Zentrum. Große Teile der Stadt wurden im Krieg durch die Japaner zerstört. Danach sind die meisten Häuser in den 50er und 60er Jahren als Hochhäuser im altbekannten sozialistischen Einheitslook erbaut worden. An den meisten Häusern ist seitdem wahrscheinlich auch nie wieder etwas gemacht worden. Alle kleineren Häuser sind im Laufe der Zeit auch noch dem Hochhausbauboom zum Opfer gefallen. Deshalb gibt es leider nur ganz vereinzelt ein paar Gebäude in typisch chinesischer Bauweise. Meist sind es Tempelanlagen in abgeschlossenen Parks. Teilweise liegen diese aber direkt zwischen den Hochhäusern.
Nach dem kulturträchtigen Vormittag führte Tina (Chinesen geben sich oft westliche Namen) uns in ein sehr modernes Viertel, wo man den ganzen Tag essen und shoppen kann. Da wir jedoch alle recht flügellahm waren, einigten wir uns darauf nach dem Essen die Heimreise anzutreten und an einem anderen Tag zu einer ausgiebigen Shoppingtour zurück zu kommen.

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